2018 veröffentlichte die New York Times einen Artikel über die Glitter-Industrie.
Eine Journalistin besuchte die Glitterex-Fabrik, einen der größten Glitterhersteller weltweit, und stellte eine einfache Frage:
Wer ist Ihr größter Kunde?
Die Antwort: „Tut mir leid, das kann ich Ihnen nicht sagen.“
Dann fügten sie hinzu: „Sie wollen nicht, dass jemand weiß, dass es sich um Glitter handelt.“
Das Internet drehte kollektiv durch. Reddit-Threads. Podcasts … niemand konnte bestätigen, wer es war.
Was es natürlich nur noch schlimmer machte.
Das Internet glaubt, dass Glitter ein militärisches Geheimprojekt ist.
Laut dem Reddit-Thread, der das Mysterium jahrelang am Leben hielt, ging es nicht nur um Privatsphäre. Sondern um Geheimhaltung auf einem ganz anderen Level.
Denn wenn ein Unternehmen nicht möchte, dass jemand weiß, dass in einem Produkt Glitzer steckt – was wird da wohl versteckt?
Und die Spekulationen ließen nicht lange auf sich warten:
- Militärtechnologie & Radarstörung
- Raumfahrt & Satellitenisolierung
- Autolack, Straßenschilder, Luxusverpackungen
- Pässe, Geldscheine, Fälschungsschutz
- Zahnpasta, Nagellack, Waschmittel, verarbeitete Lebensmittel
Kurz gesagt: Glitter könnte überall sein, und du würdest es nie wissen.
Die nicht ganz so glamouröse Ursprungsstory
In den 1940er-Jahren zerkleinerte ein Mechaniker namens Henry Ruschmann in New Jersey Metallschrott in seiner Scheune – und erfand dabei versehentlich die erste Version von modernem Glitter.
Diese Partikel wurden ursprünglich in Militär-Experimenten des Zweiten Weltkriegs eingesetzt – zur Radarabwehr, als reflektierende Beschichtung, zur Tarnung.
Ja, der erste kommerzielle Glitter war buchstäblich Kriegstechnologie.
In den 1950ern fand er dann seinen Weg in die Industrie: Autolacke, Luftfahrt, Druck, Verpackung – und später in die Kosmetik. Doch seine Wurzeln in Geheimhaltung und Funktionalität hat er nie ganz abgelegt.
Wer kauft also all diesen Glitter, und warum so heimlich?
Eine der plausibelsten Theorien verweist auf industrielle Lackhersteller, vor allem für den Marinebereich (z. B. Bootsbeschichtungen):
- Diese Lacke müssen salzhaltigem Wasser, UV-Strahlung, Wind und Abnutzung standhalten.
- Glitter-ähnliche Partikel verstärken die Lacke, sorgen für Reflektion und Widerstandsfähigkeit.
Doch wenn diese Farben abplatzen, verschwinden sie nicht einfach. Sie landen direkt in unseren Ozeanen…
Was diese Geschichte zeigt
Die Glitter-Verschwörung klingt vielleicht verrückt. Aber sie macht auf ein echtes Problem aufmerksam:
Die meisten Menschen wissen nicht, was sie konsumieren.
Und die meisten Unternehmen wollen daran nichts ändern.
Wir schon.
Bei Projekt Glitter glauben wir, dass Transparenz genauso wichtig ist wie Glanz.
Denn was deine Haut, dein Wasser und deine Welt berührt, sollte kein Geheimnis sein.
Willst du Glitzer ohne Verschwörung?
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